Generelle Infomartionen zu Käse aus Spanien
Man kann sicherlich behaupten, dass das stetig steigende Interesse für die spanische Küche in den letzten Jahren extrem zum Bekanntheitsgrad von spanischem Käse beigetragen hat. Obwohl andere Länder weitaus mehr Käse herstellen, bzw. für diesen auch eher bekannt sind, werden heute die kulinarisch Interessierten mit dem Begriff „Manchego“ sicherlich etwas anfangen können. Wie bei den meisten spanischen Produkten, gibt es auch bei der Produktion von spanischem Käse eine lange Tradition, die stets gehegt und gepflegt wird. Je nach Region wird seit Jahrhunderten die gleiche Milchsorte verwendet, bzw. die gleiche Herstellungsprozedur liebevoll weitergeführt. Es gibt in Spanien über 900 Käseproduzenten, die in etwa 120 verschiedene Käsesorten herstellen, wobei es bereits 28 Käsesorten gibt, die aus geschützten Herkunftsgebieten kommen. Spanien setzt in Bezug auf Qualitätssicherung hohe Maßstäbe und kann hier die längste Erfahrung in Europa vorweisen.
Käsesorten aus Spanien
In Spanien werden Kuhmilch, Ziegenmilch, Schafsmilch oder auch alle drei gemeinsam für die Käseherstellung verwendet. Allgemein kann man aber sagen, dass vorwiegend Käsespezialitäten in Spanien aus Ziegen- oder Schafsmilch hergestellt werden, wobei es auch hervorragende Kuhmilchkäse wie den „Mahonés“ oder den „Tetilla“ gibt. Manche Laibe werden mit Rosmarinmantel angeboten, andere werden mit Paprika oder Wein eingerieben, wiederum andere entstehen dank hervorragendem Edelschimmel. Zu den bekanntesten Käsesorten aus Spanien gehören:
Manchego (La Mancha): Wohl das Steckenpferd des spanischen Käse. Hergestellt aus Schafsmilch der Manchego Schafe und rundem Laib. Geschmacklich ist er etwas pikant, säuerlich und salzig. Je nach Reifungsgrad ist er mehr oder weniger butterartig, wobei die Mindestreifung bei 60 Tagen liegt.
Idiazábal (Navarra-Guipúzcoa): Hier handelt es sich um einen zumeist geräucherten Rohmilchschafsmilchkäse aus dem Baskenland bzw. Navarra der Latxa-Schafe. Die Reifung kann hier von 4-8 Monate betragen. Leicht pikanter und säuerlicher Geschmack mit butterartiger Konsistenz.
Roncal (Navarra): Noch eine Käsespezialität aus Navarra. Dieser Käse war der erste, der einen besonderen Status und den Siegel der geschützten Herkunftsbezeichnung bekommen hat. Es handelt sich um einen Hartkäse aus Schafsrohmilch mit mindestens 4 Monaten Reifung und kräftigem Charakter. Der Roncal zeigt sich leicht pikant und butterig am Gaumen.
Cabrales (Asturias): Rohmilchkäse aus Kuh- Ziege- und Schafskäse. Der mit Abstand beste Edelschimmelkäse Spaniens und eine echte Käsespezialität. Halbfeste Masse mit sehr kräftigem Geruch, cremiger bzw. geschmeidiger Textur, starkem Geschmack. Salzig und pikant.
Mahón (Menorca): Der Rohmilchkuhkäse aus Menorca. Je nachdem, ob der Mahón jung oder gereift ist, kann die Konsistenz halbfest bis fest sein und die Rinde umfasst ebenso nach Reifungsgrad Facetten von orange bis braun. Wenn man etwas aufmerksamer beim genießen ist, kann man das Meersalz praktisch schmecken, welches sich durch die Winde vom Meer auf die Gräser absetzt und von den Milchkühen so an den Mahonés weitergegeben wird.
Tetilla (Galizien): Seine Form und dadurch auch seinen Namen, verdankt der Tetilla-Käse einer Brust. Es ist ein junger Käse aus pasteurisierter Kuhmilch mit einer Reifung von 10 bis 30 Tagen. Der Tetilla-Käse hat eine weiche und cremige Textur, der Geschmack ist mild und zart und eignet sich somit hervorragend zum schmelzen.
Wir dürfen nicht vergessen, dass außerhalb der Regionen mit geschützter Herkunftsbezeichnung, andere Käsemeister in Spanien hervorragenden Käse produzieren. Feinster Ziegenkäse in Olivenöl eingelegt oder mit Weinrinde beispielsweise, andere wiederum mit Pimentón de la Vera eingerieben. „Rulo de Cabra“, die zartschmelzende Ziegenrolle dient als perfekter Partner für Schmelzgerichte. Den Käsekreationen in Spanien sind keinerlei Grenzen gesetzt!
Verzehr von Käse aus Spanien
Käse lässt sich jederzeit genießen. In Frankreich ist es üblich, beispielsweise, Käse am Ende einer Mahlzeit als eine Art Abschluss zu essen, in Spanien ist es eher zu Anfang als Tapa. Hier liegt der Vorteil darin, dass man am Anfang die Geschmacksknospen mit den anderen Lebensmittel noch nicht voll ausgereizt hat und man somit die ganzen Facetten des Käse erfassen kann. Die beste Temperatur für die volle Aromaentfaltung von Käse liegt bei 20-25°C, wobei angemerkt werden kann, dass je reifer der Käse ist, umso höher (25°C) die Temperatur sein sollte. Bei halbgereiftem bzw. jungen Käse reichen 20-21°C vollkommen aus. Frischkäse sollte nicht über 15°C betragen.
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