Generelle Infomartionen zu Olivenöl aus Spanien
Spanien ist zweifelsohne der größte Olivenölproduzent weltweit. Insgesamt kann Spanien eine Anbaufläche von über 2,5 Millionen Hektar und eine Anzahl von über 300 Millionen Olivenbäume darin vorweisen. Die Anbaugebiete erstrecken sich über 34 Provinzen, die sich hauptsächlich im Süden und Osten der Halbinsel befinden. Die meiste Anbaudichte befindet sich jedoch immer noch in Andalusien, besser gesagt, in Jaén und flussaufwärts am Rande des Guadalquivir. Das produzierte Olivenöl geht etwa zur Hälfte ins Inland, die andere Hälfte ins Ausland. Die gute Qualität des spanischen Olivenöls hat in den letzten Jahren dessen Anbau und Produktion stetig nach oben wachsen lassen, so dass sich diese Verteilung immer weiter mit größerem Prozentsatz in Richtung Ausland bewegt. Es gibt in Spanien mittlerweile 26 Anbaugebiete mit geschützter Herkunftsbezeichnung, im Spanischen „Denominación de Origen Protegida“ (DOP), die sich auf die 34 Provinzen ausdehnen. Etwa 30% der gesamten Olivenölproduktion haben eine geschützte Herkunftsbezeichnung und unterliegen somit den strengen Kontrollen der jeweiligen Aufsichtsbehörde. Auch wenn es etwas überdimensioniert erscheint, gehen etwa 96% des Olivenbaumanbaus in die Olivenölherstellung über, die restlichen 4% werden zu Tafeloliven weiterverarbeitet.
Sorten von Olivenöl aus Spanien
Die Anbaugebiete für Olivenöl in Spanien sind insgesamt in 10 Zonen eingeteilt, welche je nach Gebiet und geographischen Lage auch die verschieden Olivensorten anbauen. Nur in Spanien sind mittlerweile über 250 Olivensorten registriert, wobei 24 Sorten den größten Produktionsumfang ausmachen.Zu den wichtigsten Olivensorten für die Olivenölproduktion zählen unter anderen:
- Picual, mit einer wunderbaren grünen Farbe, leicht bittere und wunderbar fruchtige Noten im Vordergrund.
- Hojiblanca, mit goldfarbenen Tönen und sanftem Geschmack.
- Arbequina; sehr aromatisch, ohne bittere Nuancen und ohne Schärfe und sortentypischem Charakter.
- Manzanilla, mit bitteren und pikanten Noten und am Gaumen Aromen von Feigen.
- Cornicabra besitzt sehr kräftige und aromatische Eigenschaften.
Qualitätsstufen von Olivenöl aus Spanien
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wonach die Klassifikation von gutem Olivenöl erfolgen kann, wobei Faktoren wie Sorte, Extraktionsmethode, Säuregehalt und Weitere eine Rolle spielen können. Man sieht oft das Wort „Nativ“ bei Olivenöl, was für eine schonende Pressung steht.
Die übliche Einteilung von Qualitätsstufen von spanischem Olivenöl erfolgt EU-konform wie folgt:
Olivenöl Virgen Extra
Diese Qualitätsstufe ist die Höchste. Hier handelt es sich um besonders hochwertiges Olivenöl, welches allein durch mechanische Verfahren gewonnen wird. Die gesamten sensorischen und gesundheitlichen Eigenschaften bleiben hier vollkommen erhalten und der Säuregehalt darf die 0,8° nicht übersteigen. Diese Olivenöle können auch noch das Wort „Nativ“ beinhalten, was aber ohnehin auf die schonende und rein mechanische Pressung und sorgfältige Auswahl des Rohstoffes hinweist.
Olivenöl Virgen
Dieses Olivenöl unterscheidet sich nur geringfügig von der ersten Qualitätsstufe. Herstellung erfolgt hier auch nur mechanisch, es variiert nur der Säuregehalt, der hier bei höchstens 2° und leichte sensorische Mängel aufweisen kann, die für den Verbraucher nicht immer wahrnehmbar sind. Hier kann auch der Zusatz „Nativ“ verwendet werden wie bereits oben erwähnt.
Olivenöl
Hier handelt es sich um Olivenöle, die durch ihre Mängel weder die erste noch die zweite Qualitätsstufe erreicht haben und mithilfe von raffiniertem Olivenöl für den Verzehr weiterverarbeitet und vermischt werden. Zum Raffinieren des Olivenöls werden chemische und thermische Verfahren verwendet, welche für besseres Aroma, Geschmack und Farbe sorgen sollen. Der Säuregehalt darf hier nicht die 1° übersteigen.
Olivenöl aus Orujo
Dieses Tresterolivenöl oder Olivenöl aus Pressrückständen besitzt die niedrigste Qualiätsstufe. Hier handelt es sich um allein raffiniertes Öl aus Orujoöl und Olivenöl Virgen. Dieses Öl ist hervorragend zum Frittieren geeignet.
Verkostung von Olivenöl aus Spanien
Alle, die sich mal etwas mehr mit Olivenöl auseinandergesetzt haben, werden früher oder später große geschmackliche Unterschiede bemerkt haben. Eine Olivenölverkostung kann sehr hilfreich sein, um sich davon zu überzeugen, dass sich wesentliche Unterschiede je nach Sorte und Qualität aufweisen lassen. Olivenöl wird immer in Gläsern verkostet, wobei das Glas auch getönt sein kann, da hier, im Gegensatz zum Wein, die Farbe des Olivenöls nur eine nebensächliche Rolle spielt. Die Riechprobe ist aber dafür von großer Bedeutung. Es folgt eine Einteilung nach positiven und negativen Attributen. Zu den positiven zählen Fruchtaromen der Olive, Fruchtaromen nach anderen Früchten, Kräuternuancen oder Gewürznoten. Negative Attribute beinhalten muffige, ranzige, erdige oder essigartige Aromen. Des Weiteren zählen Aromen nach Bodensatz und schimmelig-feuchte Nuancen. Es folgt die Geschmacksprobe, die man im Munde langsam entfalten lassen sollte und folgende Geschmacksrichtungen aufweisen kann: süß, sauer, salzig und bitter. Auch hier zeigen sich verschiedene Attribute, zu denen verschiedene Grade von Bitterkeit, Süße und geschmackliche Säure zählen. Weitere sensorische Eindrücke ist der Takt, der mit der Bitterkeit im Zusammenhang steht, das Brennen (Schärfe), welches sich langsam entfalten kann und die Ausgewogenheit des Olivenöls. Damit sich das ganze Spektrum an Aromen des Olivenöls entfalten kann, sollte man das Öl schlürfen und damit im Mund etwas Luft durch das Öl ziehen und dabei kurz und schnell atmen. Hierbei vermengen sich die sensorischen Eigenschaften aus dem Mund durch den hinteren Rachen und die olfaktorischen Wahrnehmungen, auch Geruchssinn genannt, zu einem Gesamtbild.
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