Italienischer Käse

Käse nimmt in Italien einen großen Stellenwert in der Ernährung ein, und zwar an fast allen Stellen in der Speisenfolge. Als Vorspeise kennt inzwischen fast jeder die Insalata Caprese aus Mozzarella und Tomaten, aber auch im traditionellen Antipasto all´italiana hat Käse von jeher seinen Platz, vor allem Weichkäse und milde Sorten, zum Beispiel ein Taleggio, Robiala, aber auch ein junger Asiago oder Fontina-Käse. Bei den Primi Pasti dient der Parmesan oder Pecorino Käse zum Bestreuen der Nudeln oder des Risotto, aber auch zum Überbacken wird er genutzt für die köstliche Pasta al forno. Gern wird zum Dessert wieder Käse gereicht, vor allem gut gereifte, kräftige Käsesorten wie Parmesan oder alter Pecorino, auch in Kombination mit frischem Obst wie Feigen oder Trauben. Der frische, leicht süßliche Ricotta-Käse wird außerdem zu Desserts verarbeitet, in Torten oder als Füllung der berühmten Cannoli siciliani.

Italienische Käsesorten für jeden Geschmack

Ob Käse aus Kuhmilch, Schafskäse (Pecorino) oder Ziegenkäse (Caprino), grundsätzlich unterscheidet man auch die italienischen Käse nach dem Reifegrad: Frischkäse wie Stracchino und Weichkäse wie Taleggio, die mild sind und nur eine kurze Haltbarkeitsdauer haben. Schnittkäse wie frischer oder reiferer Caciocavallo, Provolone, Asiago und Fontina, die gepresst und gereift werden. Zuletzt folgen Hartkäse mit mittlerer Reifezeit, z.B. Pecorino, und längerer Reifung (bis zu mehreren Jahren) wie Grana Padano, Parmigiano Reggiano, Pecorino stagionato und viele andere mehr. In Italien werden übrigens Mozzarella und Ricotta nicht wie bei uns als Käse gehandelt, sondern unter dem Begriff „latticini“, also Milchprodukte. Unter Latticini im engeren Sinn versteht man aus Milch hergestellte Produkte, die nicht gereift werden: Frischkäse, Mozzarella, Stracchino, Mascarpone, Ricotta, Butter, Sahne und Joghurt. Knapp 50 Sorten von Italienischem Käse sind heute mit dem Prädikat DOP versehen und registriert, mindestens doppelt so viele als traditionelle Arten bekannt. Dazu kommen viele weitere regionale Spezialitäten.

Italienischer Käse in der Antike

Im Mittelmeerraum beginnt die Geschichte des Käses bereits in der Antike, im 3. Jahrtausend vor Christus, bei den Sumerern, in Nordafrika und Kleinasien. Im Italienischen Raum wurde Käse jedoch erst um 1500 v. Chr. bekannt und in der Antike von den Griechen und Römern verfeinert. Die Römer begannen neben Schafs- und Ziegenkäse auch Kuhmilch zu Käse zu verarbeiten und Methoden zu seiner Lagerung zu entwickeln. Italienische Käse wurden bereits durch den Schriftsteller Marcus Terentius Varro klassifiziert (Rieti 116-27 v.Chr.). Er unterschied Käse aus Kuh, Schaf- Ziegenmilch wie frische und gereifte Käse. Zwei Jahrhunderte später beschrieb Lucius Iunius Moderato Columella ( † 70 n.Chr.) in seinem zwölfbändigen Werk über Landwirtschaft und Gartenbau „De Re rustica“ die Verwendung von pflanzlichen Gerinnungsmitteln zur Käseherstellung, z.B. Kardenblüten und Feigenmilch, gab jedoch den tierischen den Vorzug (Lamm- oder Ziegenlab). Die Römer verwendeten auch Safran und Essig zur Käseherstellung, diese Mischung wurde Koagulum genannt. Um die Reifung des Käses zu beschleunigen, wurden die Käselaibe bereits mithilfe durchlöcherter Gewichte unter Druck gesetzt. Vergil berichtet, dass die tägliche Ration an Pecorino bei den römischen Legionären 27 g betrug. Im Alpenraum wurde die Käseherstellung von den Kelten vorangetrieben, die den Käse gern mit aromatischen Kräutern versetzen.

Italienischer Käse vom Mittelalter bis heute

Im frühen Mittelalter bewahrten nur die Klöster die Tradition der römischen Käseherstellung, wobei Käse eher als Lebensmittel der armen Bevölkerung galt. Erst im Spätmittelalter fand Käse dann allmählich mehr Anklang beim italienischen Adel. Der Arzt und Gelehrte Pantaleone da Confienza aus Vercelli schrieb ein Traktat über die Ernährungseigenschaften des Käses mit dem Titel Summa Lacticinorum in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Heute gehört Käse zu den wichtigen Exportgütern Italiens. Die Zeitschrift Unione Sarda schrieb kürzlich (18.9.2015) über den Rekordanstieg des Käse-Exports: „Im ersten Halbjahr 2015 ist der Export von italienischem Käse ins Ausland um 8 % gestiegen, wie eine Analyse der Coldiretti ergab, präsentiert anlässlich der Veranstaltung Cheese 2015, die von der Organisation Slow Food und der Stadt Brà organisiert wurde. Zurückgeführt wird dies auf die gesteigerte internationale Wertschätzung für die Qualität von italienischem Käse im Ausland. Etwa ¾ der italienischen Produktion sind für den europäischen Markt bestimmt. Außerhalb Europas sind die USA (mit einem Zuwachs von 18 %) der Hauptabnehmer, jedoch auch in China ist italienischer Käse zunehmend beliebt (+ 39 %).“

Käse und Wein

Hier nur ein paar Anhaltspunkte: Zu Frischkäse empfiehlt sich ein trockener, duftiger und eher leichter Weiß- oder Roséwein, zu aromatischem italienischem Weichkäse vorzugsweise vollmundige rote Weine. Schimmelkäse (Formaggio erborinato) vertragen sich gut mit kräftigen, gut strukturierten Rotweinen, während als Begleiter für ausgereifte Hartkäse wie Grana oder Pecorino Romano am besten hochwertige, nicht zu lang gelagerte Rotweine passen. Es gibt jedoch durchaus auch Befürworter von halbsüßen Weißweinen zu allen Arten von Käse, außer den sehr schweren und fettreichen Sorten. Bei Käse zum Dessert darf es gern auch eine süße Auslese sein.

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